Vulkan-Damen nicht zu stoppen

In der Handball-Bezirksliga A (Melsungen-Fulda) bestätigte die HSG Vulkan Vogelsberg ihre blendende Verfassung und besiegte die FSG Waldhessen mit 21:18.

HSG Vulkan Vogelsberg - FSG Waldhessen II 21:18

Nach einer anfänglichen Abtastphase (0:0, 5.), die beidseitig mit Fehlwürfen gespickt war, fanden zunächst die Gäste etwas besser in die Partie. Die ersten beiden Treffer der Begegnung gingen auf das Konto der FSG, ehe auch das Daberkow-Ensemble zählbare Akzente zu setzen vermochte. Angeführt von der gut aufgelegten Kathrin Janisch (10 Tore) sowie Torfrau Nicole Völlinger wahrte das Heimteam zunächst den Anschluss und ging in der 26. Minute erstmals in Führung (8:7). Die Waldhessen-Reserve, bei der es Birte Wassermann auf acht Treffer brachte, ließ sich indes keineswegs abschütteln und netzte noch vor dem Pausenpfiff zum 9:9-Ausgleich. Was HSG-Trainer Jens Daberkow bereits nach der ersten Hälfte negativ aufstieß, war die aus seiner Sicht verhältnismäßig lasche Leistung des Unparteiischen, die sich in Halbzeit zwei noch fortsetzte: "Viele Aktionen werden einfach gar nicht gepfiffen, was die Damen verunsicherte und dem Spiel nicht gut tat. Sehr schade." Nach dem Kabinengang gestaltete sich das Duell zunächst ausgeglichen (14:14, 43.), wobei die Lauterbacher Defensive FSG-Shooterin Wassermann nun immer besser in den Griff bekam. Ab der 50. Minute begannen sich die Gastgeberinnen schließlich sukzessiv abzusetzen, sodass nach 56 Minuten ein 19:16-Vorteil zu Buche stand. Vor allem Rosanne Lienert vermochte dem Spiel in den finalen zehn Minuten ihren Stempel aufzudrücken. Spätestens Lienerts umjubelter vierter Treffer zum 21:17 (60.) brachte die Entscheidung zugunsten der HSG. "Ein schweres Vier-Punkte-Spiel, in dem wir uns leider nur auf uns selbst und nicht auf das Regelwerk verlassen konnten. Beide Teams waren sehr engagiert, da ist dann solch eine Leistung des Referees wirklich schade. Im Normalfall wäre die Partie früher entschieden gewesen, so war es ein Arbeitssieg. Aufgrund der Ergebnisse in den anderen Hallen bleibt die Saison echt spannend. Wir freuen uns auf die verbleibenden Spiele", äußerte sich Jens Daberkow nach dem bereits achten Saisonerfolg der Vulkan-Damen, die im Klassement nun ganz dicht hinter der Waldhessen-Auswahl stehen.

HSG Vulkan Vogelsberg: Völlinger, Hasenau; Schneider (1), Weber (2), Lienert (4), Janisch (10), Daberkow (3), Bloch, Kreit, Kröll, Vittoe, Weiz, Otterbein (1).