Den ersten Saisonsieg fuhr Aufsteiger HSG Vulkan Vogelsberg in der Bezirksliga A Melsungen-Fulda ein. Die Handballer um Trainer Ralf Heinrich bezwangen die HSG Werra WHO II auswärts mit 27:25 (14:12).

HSG Werra WHO II – HSG Vulkan Vogelsberg 25:27

Die Partie startete ausgeglichen, meist lagen aber die Gäste mit einem Zähler in Front (4:5, 8.). Erstmals übernahm Werra in der neunten Minute die Führung (6:5) und baute diese zwischenzeitlich bis auf drei Tore Differenz aus. Zum Pausenpfiff lag die Heimmannschaft immerhin noch mit (14:12) vorne.

Nach dem Kabinengang blieb die Sache umkämpft, die Lauterbacher pirschten sich wieder heran und hatten nach drei Treffern in Folge in der 41. Minute einen 19:16-Vorteil vorzuweisen. Viel weiter konnte sich das Heinrich-Ensemble, für die der eingewechselte Keeper Jens Hussock in Halbzeit zwei einen starken Job machte, aber zunächst nicht absetzen. Stattdessen warf Werra noch einmal alles in die Waagschale und glich, auch begünstigt durch einige Strafzeiten für die Gäste, nach einem Sieben-Meter-Tor durch Patrick Poser abermals aus (22:22, 50.).

In den finalen zehn Minuten offenbarte das Vulkan-Ensemble, trotz wiederholter Zeitstrafen gegen Michael Wahl und Florian Zander, den größeren Siegeswillen. Angetrieben von ihrem Top-Scorer Marco Wahl, der es auf starke elf Tore brachte, zogen die Vogelsberger bis zur 55. Minute auf 26:22 entscheidend davon. Auf der Gegenseite hielt Torhüter Hussock einen Sieben-Meter der Heimmannschaft, womit der Wille von Werras Reserve endgültig gebrochen zu sein schien. Den Sieg brachten die Gäste nachfolgend souverän über die Zeit.

„Die Mannschaft hat sich heute für eine ansprechende Leistung belohnt und verdient gewonnen. Obwohl wir Anlaufschwierigkeiten hatten, hat sich die Mannschaft in die Partie gekämpft und ihr Potenzial gezeigt. Grundlage war sicherlich, dass wir eine stabile Deckung mit guten Torhütern hingestellt haben, im Angriff druckvoll agierten und die Pässe diesmal ankamen. Darüber hinaus haben wir weniger Fehlversuche im Abschluss gehabt“, analysierte Ralf Heinrich den Triumph nachträglich. Ein Extra-Lob von einem insgesamt zufriedenen Coach gab es vor allem für Jens Hussock. „Es gilt jetzt, den Schwung aus der Partie mitzunehmen und am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Bad Sooden-Allendorf wieder einzubringen“, so Heinrich.

HSG Vulkan Vogelsberg: Hussock, Köhler; F. Zander (7), Kajdasz, M. Zander (4), Ma. Wahl (11/5), Hausmann (1), Scharmann (1), A. Wahl, Hedrich, Mi. Wahl (2), Heinrich (1).